Dirty Play
«Das Leben in Kuba ist eine einzige Herausforderung», sagt die Künstlerin Carla Maria Bellido. Und die junge Frau nimmt diese Herausforderung an. Sie kontrastiert ihr «ziemlich surreales Leben» in Havanna mit Motiven der westlich geprägten Konsumgesellschaft, die via Fernsehen und Internet auch im kommunistischen Kuba allgegenwärtig ist und dort eine Verheissungskraft hat, die sie bei uns verloren hat. Daraus entstehen Bilder, die Bekanntes in faszinierender Form fremd erscheinen lassen. Regelmässige Besucher der Vitrine kennen Carla Maria Bellido bereits. Sie war eine der acht kubanischen Kunstschaffenden, die wir im Rahmen einer Gruppenausstellung vorgestellt haben. Nun bespielt sie die Vitrine mit ihren Werken in Öl und Acryl alleine und so viel sei verraten: Die 25-Jährige hält, was sie uns vor einem Jahr versprochen hat. An der Vernissage besteht Gelegenheit, der Künstlerin persönlich zu begegnen.