The Lake Isle of Innisfree
«André Wilhelm», so schrieb die NZZ einmal, «ist ein Künstler, der sich die Freiheit herausnimmt, eigene Beobachtungen zu machen und selber zu bestimmen, was Kunst ist». Dieser Eigensinn kommt an bei Sammlern und Galeristen; national ebenso wie international. Nun kehrt der Künstler zum ersten Mal seit langem nach Luzern zurück, wo er vor Jahren gelebt hat. Was er mitbringt, lässt staunen: komplexe Bildwelten aus Öl und Acryl, Photographien, eine Skulptur aus Glas, eine bemalte Blumenvase oder ein mannshoher Nussknacker mit Katzenkopf. Die Werke tragen Namen wie I love Schiller, Guggenheim oder Amy Winehouse. Und was ist mit der Insel im See Innisfree? Sie fehlt in der Ausstellung. Mit dem Titel verneigt sich Wilhelm vor einem anderen Künstler: vor dem irischen Nationaldichter William Butler Yeats.