Paranoiadies
Der erste Betrachter eines Bildes ist immer der Künstler selber. Aber was tut der Künstler, wenn die Flächen, die Räume, die Leinwände noch leer sind? Was bringt den Prozess der Gestaltung in Gang? Bei manchen führt eine abstrakte Überlegung zum ersten Strich, bei Beat Bracher ist es das intensive Studium eines anderen Bildes; meist einer Photographie. Dann folgt ein zweiter Strich, eine Farbe, wieder ein Strich, und zwar so lange bis Beat Bracher mit sich und dem Bild im Reinen ist. Dieses Vorgehen mag in einem gewissen Sinne paranoid – gegen den Verstand – sein, widersinnig ist es aber gerade deshalb nicht. Es entsteht Kunst, die in sich selber ruht. Brachers Bilder, so schrieb der NLZ-Kunstkritiker Kurt Beck einmal, seien geprägt «von kräftigen, intensiven Farben, einer expressiven Bildsprache und spannungsvollen Kontrasten». Genauso ist es.
Künstlergespräch
Donnerstag, 08. Juni
19 bis 22 Uhr
Flötenkonzert
Annamarie Bracher-Peter spielt eigene Stücke
Samstag, 20. Mai, 18 Uhr
Pfingstsamstag geöffnet, 05. Juni
Galerie geschlossen
Auffahrt, 25. Mai
Fronleichnam, 15. Juni